Das ist Christoph

Eine Liebeserklärung von Petra

Christoph ist immer für ein Abenteuer zu haben. Als ich ihm 2013 - nach fünf Jahren Backpacker-Abstinenz – vorschlug, ob wir nicht alle zusammen zu einem Rucksackurlaub nach Thailand aufbrechen, war er sofort Feuer und Flamme. Seine Kinder waren da gerade einmal 12 und 15 Jahre. Es wurde ein großartiger, entspannter Urlaub. Damals wusste ich, mit dem Mann kann mir nichts passieren.

Denn Christoph hat Sonne im Herzen. Gut gelaunt, meist ein Lied auf den Lippen - insbesondere, wenn eine Gitarre in der Nähe ist - verliert er selten den Humor. Im größten Chaos oder wenn mal wieder etwas am Camper kaputt ist, bleibt er ruhig und schaut erst mal ein DIY-YouTube-Video. Schließlich gibt es für alles eine Lösung.

Wenn Christoph sich etwas vorgenommen hat, setzt er es um. Sei es Gitarre zu spielen, eine Programmiersprache zu lernen oder auf Alkohol zu verzichten. Vorsatz gefasst. Los geht’s. Daneben findet dann nichts mehr statt. Ich bewundere ihn für diese Entschlossenheit. Andersherum geht das auch. Wenn er etwas nicht will, passiert es nicht.



Christoph interessiert sich außerdem nicht für materielle Dinge. Dicke Uhren oder Autos? Egal. Und wenn er jemanden nicht mag, arbeitet er auch mal nicht für ihn oder sie. Ihn interessieren Menschen und das Leben, keine Statussymbole. Und er kann Menschen ziemlich gut lesen. Etwa bei der Vermietung unseres Hauses. Als die argentinische Familie uns kontaktierte, brauchte es nur ein paar Nachrichten hin und her, da war für Christoph klar, das klappt. Für mich war da noch gar nichts klar.

Mein Mann schickt auch gerne mal Wünsche ans Universum. Und was soll ich sagen, es antwortet ihm. Ob er nun an einen früheren Kollegen denkt und ihn wenige Tage später „zufällig“ auf der Straße trifft oder sich wünscht, Musiker zu fotografieren und dann prompt von einer Band angefragt wird.


Für mich macht ihn das zu meinem idealen Reisebegleiter.