Die Seidenstraße ist vermutlich eine der ältesten Handelsrouten der Welt. Auch als "Straße der Seide" oder "Route der Seide" bezeichnet, ist sie ein Geflecht aus Wegen, auf denen die Karawanen entlang gezogen sind, um Seide, Gewürze oder Porzellan in den Westen und Waren wie Wolle, Keramik oder Silber in den Osten zu transportieren.

Die Hauptroute verlief von Italien über den Mittelmeeraum, weiter auf dem Landweg über den Iran, Afghanistan, Usbekistan, das über 4.000 Meter hohe Pamirgebirge und die Taklamakanwüste in Zentralasien bis nach Ostasien ins heutige Xi'an. Schnell bildeten sich aber auch viele Seitenwege, da sowohl die Europäer, als auch die Asiaten mit vielen weiteren Ländern handelten.

Die Bezeichnung Seidenstraße geht übrigens auf den deutschen Geografen Ferdinand von Richthofen zurück. Viele spannende Details über die Seidenstraße findet man im Buch Licht aus dem Osten von Peter Frankopan. Es steigt tief in die antike Zeit ein, zeichnet ein Bild der damals in Blüte stehenden Regionen wie dem heutigen Syrien, Persien oder Irak. Es hat zudem viele interessante Details parat, wie etwa die Ausbreitung der Religionen entlang der Seidenstraße. Die lebhaften Schilderungen helfen, die Orte auf die wir treffen, mit anderen Augen zu sehen.

Wir wollen dieser Route folgen, soweit dies die Situation aktuell zulässt.